Ist-Zustand
Zeiten ändern sich - Zeiten ändern uns.
Wer würde etwas anderes behaupten? Doch selten haben Zeiten uns soviel abverlangt wie diese.
Im Wohlstand lebten Nationen, darunter Deutschland, weil sie rechtzeitig dem Zeitgeist folgten. Wir waren einst das Land der Dichter, Denker und Erfinder. Doch seit Jahren schon laufen andere Länder uns den Rang ab. Unter den 100 größten Aktiengesellschaften der Welt findet sich nur noch ein deutsches. Die meisten der Tech-Firmen kommen aus den USA. Dabei hatten wir es selbst in der Hand. Wohlstand ist kein Gottesgeschenk, sondern das Ergebnis harter Arbeit. Mit klugen Sprüchen allein lässt sich die Zukunft nicht meistern. Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit. Alles in der Welt ist dynamisch und unterliegt einem ständigen Wandel. Im Hinblick auf die Wirtschaft erkannte der Wirtschaftswissenschaftler Nikolai D. Kondratieff (1892-1938) ein Muster, welches der "Kondratieff-Zyklen" nannte. Hier eine extrem verkürzte Darstellung:
So lassen die meisten Anleger ihr Geld für sich arbeiten:
Es ist, als würden Sie noch immer dieses Verkehrsmittel nutzen:
Wer sich so verhält und sich damit dem Leben, welches einer ständiger Veränderungen unterworfen ist, in den Weg stellt, wird diese Krisen nicht wirklich meistern können (siehe folgende Slide-Show):
Der griechische Philosoph Epiktet empfahl bereits vor 2000 Jahren:
“In unserer Gewalt steht unser Denken, unser Tun, unser Begehren, unsere Abneigung, kurz: alles, was von uns selber kommt. Nicht in unserer Gewalt steht unser Leib, unsere Habe, unser Ansehen, unsere äussere Stellung – mit einem Wort, alles, was nicht von uns selber kommt. Was in unserer Gewalt steht, ist von Natur frei, es kann nicht gehindert und nicht gehemmt werden. Was nicht in unserer Gewalt steht, ist anfällig, abhängig, steht in fremder Hand und kann gehindert werden. Sei dir also bewusst: Hältst du für frei, was seiner Natur nach unfrei ist, und für dein eigen, was fremd ist, so wirst du viele Schwierigkeiten haben, Aufregung und Trauer, und wirst mit Gott und allen Menschen hadern. Hältst du aber nur das Deine für dein eigen und Fremdes für das, was es ist: fremd, so wird nie jemand dich zwingen, nie jemand dich hindern, du wirst nie jemand Vorwürfe machen, nie jemand schelten, nie etwas wider Willen tun. Niemand wird dir schaden, du wirst keinen Feind haben; denn nichts Schädliches trifft dich. […] Gewöhne dich nun, bei allem, was bedrohlich wirkt, zu sagen: du bist nicht das, was du scheinst, sondern nur eine Vorstellung. Sodann prüfe es an den Regeln, […] indem du fragst: gehört es zu dem, was in meiner Gewalt steht, oder nicht? Und gehört es zu dem, was nicht in deiner Gewalt steht, so sage zu dir selber: es geht mich nichts an!”
„Wer Unrecht, das ihm zugefügt wird, schweigend hinnimmt, macht sich mitschuldig.“
(Mahatma Gandhi)